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Es gibt nur das Feuer, zünd mich an – Mgla & Revenge in der Musigburg Aarburg1 min read

5. Mai 2019 < 1 min read

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Es gibt nur das Feuer, zünd mich an – Mgla & Revenge in der Musigburg Aarburg1 min read

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Ein grosses Lokal im kleinen historischen Aarburg, gefüllt mit Metalheads. Die Musigburg.

Der Abend beginnt musikalisch wahnsinnig aggressiv und experimentell. Es ist die Kanadische (experimental) Black Metal Band Revenge. Ihr Sound wechselt beständig zwischen gängigen Blackmetalriffs, und extrem schnellem und verwirrendem Blastbeat teils begleitet durch nervöse riffs auf der Gitarre und das ganze Stets durch hohe und tiefe Screams des Gitarristen und des Bassisten. Die Musik erinnert an Freejazzlegende John Zorn und allgemein mehr an Avant Garde Musik als an Black Metal. Insgesamt ist dieser erste Akt des Abend wortwörtlich der Wahnsinn. Musik mit psychotischer Qualität welche Teile des Publikums zu gewaltigen Moshpits anregt. Frohlockender Kriegszustand.

Danach wandelt sich die Stimmung in ein Atmosphärisches, düsteres Postapokalyptisches Szenario. Die vermummte Polnische  Band genannt Mgla betritt die Bühne. Der Sound wird langsamer, weniger verwirrend jedoch enorm depressiver und melodischer. Die Black Metal Band aus Krakau ist mehr angsteinflössend als ihre kanadischen Vorgänger es ist eine düstere Qualität in welcher sie sich bewegen. Wo die erste Band vorallem technisch sehr faszinierend waren ist Mgla umsomehr hypnotisierender. Sie beeindrucken mit komplexer Rhythmik epischen Harmonien und Texten in 3 Sprachen. Ein Höhepunkt als sie von klassischen Screams in einen monotonen Sprechgesang übergehen unterlegt durch Ambientlayers. Ohne ein Wort zu sagen verlassen sie die Bühne wieder so schnell wie sie erschienen sind.