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Tanzaufruf aus Luzerns Süden: Die Interstellar Supercops sind zurück2 min read

21. März 2021 2 min read

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Tanzaufruf aus Luzerns Süden: Die Interstellar Supercops sind zurück2 min read

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Mit einer abenteuerlichen Ladung Karacho brettern unsere vier Lieblingscops Luzerns heute mitten in unser Wohnzimmer. Du hast es richtig geahnt: Die Interstellar Supercops veröffentlichen heute ihr neues Live-Album, das sie vor gut einem Jahr im Südpol Luzern aufgenommen haben. Betörender, seidenfeiner und überwältigend tanzbarer Sound, der uns hier in tanzfeindlichen Zeiten ereilt.

«Hello and welcome to the Interstellar Supercops-Show!» Tja, wer möchte derzeit einen solchen Satz nicht mal wieder hören? Auch wenn diese «Das-Konzert-beginnt-Leute»-Floskel zurzeit wohl schwer hörbar ist: Sie erreicht uns heute, wenn wir die Klänge einer neuen Scheibe geniessen.

Mit diesen Worten eröffnen nämlich die Interstellar Supercops ihr neues Album, das sie heute Sonntag veröffentlichen. Aufgenommen wurde die Platte im Südpol Luzern, wo sie im Dezember 2019 ein Konzert nach ihrem Residenzaufenthalt gaben. Daher auch der Name der Platte: «Live im Südpol Luzern». Und wir erinnern uns gerne an das uns damals Dargebotene (frachtwerk berichtete). Die Tunes, der Beat, die Perkussion – sie alle zusammen rissen die Zuhörerschaft mit – weit weg bis in entfernte Galaxien.

Was live bestens funktioniert hat, passt nun auch auf dem Live-Album ganz gut. Klar ist: Die Wucht, der «Mitreiss»-Effekt rückt auf der Heim-Anlage grösstenteils in den Hintergrund. Was bleibt sind Dynamik, Perfektion und die stimmige, wohltuende Atmosphäre, die die Musik verbreitet.

Die Mischung aus sanftem, seidenweichem Dub, den rauen Riffs aus den Tiefen des Rock’n’Rolls und dem Humor, den die Kompositionen des Luzerner Quartetts verstreuen – sie ist das, was uns an der Musik der Supercops so gefällt. Auf dem Album sind zehn Tracks am Start, die die Band aus ihren meist mehrere Stunden langen Sets herausgepickt haben. Die Supercops selbst sagen zu ihrem Meisterwerk gegenüber frachtwerk: «Unser Livealbum ist zeitlich zwar in die Phase der ersten LP-Produktion 2019 einzuordnen, bringt aber ganz andere Facetten der Band zur Geltung. Als Resultat einer fünftätigen Residenz im Klub- und Kulturhaus Südpol widerspiegelt es den Vibe vierer Musiker, denen nichts mehr am Herzen liegt als den ganzen Tag miteinander zu jammen.»

Und das hört man: Die Tracks sind – sowohl live als auch auf dem Album – überdurchschnittlich lange. Der zehnte und letzte Track auf dem Album «Thunderstorm over Sempach» dauert über 15 Minuten. Und so führen die Supercops aus: «Die Lockerheit einer unbeschwerten, aber äusserst kreativen Zeit lässt sich nun den Konzertaufnahmen entnehmen, die wuchtig und authentisch wirken und denen es dadurch gelingt, den wunderschönen Abend noch einmal aufleben zu lassen.»

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