
Vielleicht liegt es daran, dass der November perfekt zum Innehalten taugt. Zum Erinnern, zum Loslassen, zum Sich-selbst-wiederfinden. Musiker:innen scheinen das zu wissen – und machen aus Nebel, Regen und Sehnsucht ganze Hymnen.
Hier eine kleine Auswahl an Songs, die den November besingen, umarmen oder ihm trotzen:
Guns N’ Roses – «November Rain»
Der wohl berühmteste aller November-Songs. Überlange Ballade, übergrosse Gefühle, überbordendes Pathos – und trotzdem jedes Jahr wieder Gänsehaut.
Tom Waits – «November»
Eine rauchige, kaputte Schönheit. Waits verwandelt den Monat in eine Klanglandschaft aus Rost, Whiskey und Regen.
Typhoon – «The Novemberist»
Ein poetisches Indie-Stück über Verlust und Neubeginn – irgendwo zwischen Melancholie und vorsichtigem Aufbruch.
Patent Ochsner – «November»
Ein leiser, wunderbarer Song über tiefgreifende Gedanken, über die Seele, die durch den Nebel wandelt. Ein Lied über Vergänglichkeit, Verlust und das leise Weiteratmen danach.
Troubas Kater – «Auso»
Kein klassischer November-Song, aber einer, der genau in diesen Monat gehört. Eine Anklage, die man schöner nicht formulieren könnte: «Was wosch eigentlech vo mir du huere Läbe? Was steusch mer für Frage was chasch scho erwarte? Für di ischs es Wärchzüg, iz ischs e Waffe, verdammte Novämber, verdammte Novämber»
Morrissey – «November Spawned a Monster»
Schrill, schräg, und trotzdem zutiefst menschlich. Ein Lied über Anderssein und Isolation.
Max Richter – «November»
Instrumental, minimalistisch, aber voller Emotion. Wie ein Blick durchs beschlagene Fenster auf eine Welt, die still geworden ist.
Azure Ray – «November»
Zwei Stimmen, die sich aneinander lehnen, sanfte Gitarren, eine Spur Herzschmerz – ein Song wie eine warme Decke.
The National – «Mr. November»
Düster, drängend, voller Energie, als wollte jemand dem trüben Monat die Stirn bieten.
Yann Tiersen – «November»
Ein Stück zwischen klassischer Eleganz und Filmnostalgie, das den Monat in Klangpoesie verwandelt.
Juli – «November»
Deutschsprachiger Indiepop über das Nachhallen vergangener Zeiten. So melancholisch, dass man fast wieder an den Sommer glaubt.
Passenger – «November Song»
Ein bittersüsser Song über Veränderung, Vergänglichkeit und die kleinen Dinge, die bleiben.