t. Theaterschaffen Schweiz ist der nationale Berufs- und Branchenverband aller Akteur:innen des Freien Theaters. Seit 2021 wurde der Verband als Co-Präsidium von Cristina Galbiati und Sandra Künzi geführt. Davor war Sandra Künzi von 2018 bis 2021 alleinige Präsidentin. Nach insgesamt fast sieben Jahren des unermüdlichen Engagements reichte Sandra Künzi am Mittwoch ihr Amt an Sibylle Heiniger weiter. Zusammen mit Cristina Galbiati bildet Heiniger das neue Co-Präsidium, das Ende Mai von der Mitgliederversammlung gewählt wurde.
Sibylle Heiniger hat ein HF-Diplom als Sozialpädagogin, ein CAS in Theaterpädagogik mit Spezialisierung auf Regie und Spielleitung in Deutschland und studierte Theaterwissenschaft, Soziologie und Kunstgeschichte der Gegenwart an der Universität Bern. Seit Anfang der 2000er-Jahre ist Sibylle Heiniger in der freien Berner Theaterszene aktiv, mehrheitlich als Regisseurin, Dramaturgin und in der Vermittlung. Ihre eigenen Projekte bewegen sich oft an der Schnittstelle von Performance und Installation und orientieren sich an der intervenierenden Praxis des Applied Theatre. Von 2017 bis 2024 war sie Mitglied der Kulturkommission der Stadt Bern. In den letzten neun Jahren wirkte sie als Verantwortliche der Regionalgruppe t. Bern mit.
Cristina Galbiati trat 2019 in den Vorstand von t. Theaterschaffen Schweiz ein. Sie gründete die italienischsprachige Verbandsantenne sowie die Regionalgruppe t. Svizzera italiana und war massgeblich an der Ausarbeitung der neuen Lohnempfehlungen des Verbands beteiligt. Derzeit ist sie Mitglied der Eidgenössischen Theaterjury sowie die Vertreterin der darstellenden Künste in der Kulturkommission des Kantons Tessin. Cristina Galbiati ist dank ihrer künstlerischen Arbeit mit der Theaterlandschaft in der Schweiz und deren vielfältiger Ausprägung bestens vertraut.
Als nationaler Verband, der Fachleute aus verschiedenen Regionen und Bereichen der freien darstellenden Künste vertritt, ist es für t. Theaterschaffen Schweiz wichtig, dass das Co-Präsidium die unterschiedlichen beruflichen Identitäten der Mitglieder widerspiegelt. Cristina Galbiati und Sibylle Heiniger bringen die idealen Voraussetzungen mit, um die richtige Balance innerhalb des Verbands zu gewährleisten und die zukünftigen Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Ein grosser Dank gebührt Sandra Künzi. Als Co-Präsidentin zeichnete sie sich durch ihre klare Vision, ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Fähigkeit aus, auch schwierigste Herausforderungen zu meistern. Ihre Kompetenzen waren entscheidend für die Führung des Verbands während der Covid-19-Krise. Als Mitbegründerin der Taskforce Culture leistete sie einen bedeutenden Beitrag bei der
Anerkennung des Kultursektors als berufliches Tätigkeitsfeld sowie bei der Stärkung des Dialoges zwischen politischen und kulturellen Institutionen.