Die Vorstellung beginnt mit Stimmen aus dem Off - kurz fühlt man sich an ein Hörspiel der drei Fragezeichen erinnert. Man wird darauf vorbereitet, dass sich der Auftritt nicht nur auf artistische Kunststücke beschränkt, sondern auch eine fesselnde Geschichte mit sich bringt. Die Jugendlichen begeben sich auf eine gemeinsame Mission, um „die da oben“ zu erreichen. Spielerisch stellen sie sich gemeinsam mit dem Publikum den grossen Lebensfragen: Gibt es jemanden dort oben? Weiss jemand, dass wir hier unten sind? Und wenn ja – warum hört uns niemand?

Was ist schlimmer: Dass es dort oben jemanden gibt, der unsere Probleme hört, aber nicht antwortet – oder dass da oben einfach niemand ist? Zusammen bemühen sich die Artist:innen um die Aufmerksamkeit von Oben und versuchen ihre Botschaft, ihre Anliegen oder vielleicht sogar ihren Hilferuf ins Ungewisse zu senden.

Mit Leidenschaft und Spielfreude

Das gesamte Stück ist unterhaltsam, voller Humor und Herz. Wer einen klassischen Zirkus mit Manege und Clowns erwartet hatte, wurde positiv überrascht: Zirkus kann so viel mehr sein. Als Zuschauer:in spürt man den starken Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Das Team unterstützt sich gegenseitig bei ihren Auftritten – sei es am Einrad, am Vertikaltuch, bei der Akrobatik oder beim Diabolo. Alle Fähigkeiten sind beeindruckend – auf hohem Niveau und doch bleibt Raum für Fehler. Es ist spürbar, wie viel Leidenschaft, Zeit und Aufwand in das Projekt geflossen ist. Ein ganzes Jahr lang hat der Jugendzirkus die Produktion geplant, vorbereitet und geprobt.

Wir sind gespannt, was der Jugendzirkus im nächsten Jahr auf die Beine stellen wird.

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